2. Minute Maid Park, Houston

Der Minute Maid Park der Houston Astros mit geschlossenem Dach am Tag.

Houston Astros vs. Anaheim Angels 8:3

2.September 2014

Fast 10 Jahren dauerte es nach meinem ersten Besuch in den Staaten und meinem ersten Besuch eines MLB Stadions bis ich ein zweites Mal einen Fuß in dieses Land setzen konnte.

Im September 2014 konnte ich auf einem Gabelflug von Peru einen Stop in Houston machen. Nur 24 Stunden Aufenthalt in den Texas, Zeit genug für mein zweites MLB Erlebnis. 

Die Houston Astros empfingen im Hochsommer von Texas die Angels of Anaheim. Letzter gegen Erster der American League West.

Der Minute Maid Park der Houston Astros mit geschlossenem Dach am Tag.

Architektur vom Feinsten

Da ich wirklich nichts anderes in Houston vor hatte, als zum Spiel zu gehen, war ich so ziemlich der erste von lediglich 16.000 Zuschauern an diesem Tag im Ballpark. Zeit genug, um alle Details in Ruhe anzuschauen. Ich glaube es war dieses Spiel und dieses Stadion, welches mich endgültig dem Baseball verfallen ließ. Zwar schaute ich seit 2012 regelmäßig die MLB vom Sofa aus und verfolgte die Meisterschaften der San Francisco Giants. Aber waren die Erinnerung an das Dodgers Stadium mittlerweile in die Ferne gerückt. 

Der Minute Maid Park kombinierte Moderne Architektur mit schrulligen Besonderheiten eines Ballparks. 

Etwa die Lokomotive, die in 20 Meter Höhe über Schienen gezogen wird, wenn die Astros einen Homerun schlagen.  Die Homerun Pump, die die Anzahl der geschlagenen Homeruns anzeigt. Orbit, das grüne plüschige Maskottchen, das die Fans belustigt und die gegnerischen Spieler ärgert. Die klassischen grünen Stühle. Unbequem aber nostalgisch.

Bei 38 Grad im Schatten war ich sehr froh, dass der Minute Maid Park sein Dach geschlossen hatte. Drinnen waren es dank diverser Klimageräte entspannte 25 Grad.

Die Grundsteine der Dynasty

Was habe ich nun erwartet von diesem Spiel?

2014 waren die Angels an der Tabellenspitze der American League West, Stars der Mannschaft Josh Hamilton (2010 noch MVP der AL mit den Rangers) und ein gewisser Albert Pujols, aber im CF macht ein junger Mann namens Mike Trout auf sich aufmerksam und wird am Ende ROTY. 

Auf der anderen Seite sind die Astros scheinbar am „Rock Bottom“. Tabellenletzter seit Jahren, sinkende Zuschauerzahlen und eine Mischung aus unerfahrenen Prospects wie Robbie Grossman oder jake Marisnick und Veteranen wie Chris Carter oder Dexter Fowler auf der Durchreise.

Ich stellte mich also auf eine klare Angelegenheit ein, und erwartete einen klaren Auswärtssieg.

Nach 5 Innings führten die Astros 5:0. Und das lag vor allem an einem anderen jungen Mann, dessen Stern bei den Astros in dieser Saison aufging. Jose Altuve ging an diesem Nachmittag 4 of 5, schlug einen Homerun, ein 2B und stahl noch eine Base.

Die Astros dominierten in allen Belangen, gewannen am Ende mit 8:3 bei 15:6 Hits und ließen ahnen, dass dieses Team zu mehr zu Stande ist, als diese Saison vermuten ließ.

Das machte schon Spaß beim Zuschauen und war auch Grund dafür, dass ich diesem Team 3 Jahre später den World Series Titel mehr als gönnte. 

Sehr schade, dass er am Ende dann doch mehr als unverdient war und sich meine Sicht auf Jose Altuve, einen begnadeten Baseball Spieler so sehr drehte.

Was bleibt zu den Angels zusagen. Am Ende der 2014 Saison gab es in der Divisional Round mit 0:3 einen Sweep gegen die Royals aus Kansas City. Es waren die letzten drei Playoff Spiele der Angels bis heute und Mike Trout wartet bis heute auf seinen ersten  Karriere Playoff Sieg. 

Alle Stats und Facts zu diesem Spiel findet ihr hier:

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